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Wir fordern: Keine Kontogebühren für Geringverdienende!

 

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Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Schenkenländchen fordert von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, auf die Kontogebühr von 2,50 Euro monatlich bei Beziehern geringer Einkommen zu verzichten, teilte der Vorsitzende Bernd-Axel Lindenlaub heute mit. Sie solle vielmehr ihrem historischen und moralischen Auftrag gerecht werden und gerade denen, die geringe Einkommen haben, dieses nicht auch noch schmälern. Wer seine paar Euro für Investitionen zur Verfügung stellt, sollte dafür nicht auch noch Gebühren zahlen müssen.

Die Sparkassen wurden im 19. Jahrhundert gegründet, um weniger finanzstarken Bevölkerungsschichten die Möglichkeit zu geben, kleine Geldbeträge anzulegen und solide verwalten zu lassen. Sie haben sich selbst einen sozialen Auftrag erteilt. Nun plant die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS), gerade die Kleinstverdiener und Rentner mit einem monatlichen Zahlungseingang von unter 1200 Euro zur Kasse zu bitten. 30 Euro im Jahr mögen einem zunächst als Peanuts erscheinen, können aber bei geringem Einkommen sehr wehtun. Es ist bekannt, dass die MBS im vergangenen Jahr erhebliche Gewinne erzielt hat, so viel, dass sie unter anderem die Weber Bank AG, ein Institut mit einer sehr wohlhabenden Klientel, gekauft hat. Es stellt sich die Frage, ob sie diese Investition nun ausgerechnet mit den kleinen Konten der Geringverdiener ausgleichen möchte.